Thorsten Skringer – „Let’s Groove!“

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CD „Over The Line“: Musik und Bowling

 

Was haben der Saxophonist Thorsten Skringer, seine „funky Musicg und der Bowlingsport gemeinsam? Viel viel mehr, als man denkt! Betrachtet man das Cover der neuen CD Over The Line des Münchner Saxophon-Asses mit der „Lizenz zum Grooven“ genauer, so fällt auf: der Mann arrangiert für das Coverfoto nicht nur kunstvoll Bowlingkugeln um sein Saxophon herum, sondern ist ganz offensichtlich ein begeisterter Sportler, der nicht nur in der Musik alles gibt. Ein Leistungssportler, sozusagen – am Saxophon wie auf der Bowlingbahn.

Sport und Musik passen hier aber nicht „nur mal eben so“ zusammen, sondern gehen auch in begrifflicher Hinsicht eine Einheit ein. Spricht man bei einem Musiker von einem bestimmten „Approach“, so bewegt sich ein Bowling-Sportler um Anlauf zu nehmen, auf jener Fläche der Bowlingbahn, die „Approach“ heißt; ist eine ins Ohr gehende Musik voller „Hooks“, so ist ein „Hook“ im Bowling eine schnelle, starke Richtungsänderung des Bowlingballs auf dem Weg zu den Pins… Nicht zu vergessen, dass Skringers Album, das nicht grundlos denTitel Over The Lineg trägt, ein wirklicher Volltreffer ist – es geht über die Zielgerade wie ein „Strikeg im Bowling (womit das Abräumen aller zehn Pins beim ersten Wurf gemeint ist).

Im Jazz Podium schreibt Carina Prange über Over The Lineg: Die CD kommt mit viel Esprit im groovigen Funkgewand daher, zwischen bläserlastigem LA-Krimisound (Obviously you are not a golferg) und gediegenem Jazzrock (See Larry, this happensg).g Gut erkannt, glänzt doch Over The Lineg mit famoser Partystimmung, druckvollen Nummern und knallharten Grooves. Ein Abräumer, ohne Zweifel! Und Skringer wäre nicht Skringer, hätte der aus Funk und Fernsehen bekannte Saxer nicht obendrein Stars aus seinem Freundeskreis ins Studio geholt, wie den rappenden und Trompete spielenden Joo Kraus (Tab Two), den Sänger Kerry L. Dooley (Weather Girls)oder den Gitarristen Frank Diez (Peter Maffay Band). Ganz abgesehen natürlich von Skringers ebenso fundiert aufspielenden festen Bandmitstreitern, die das so wichtige feste Fundament zum Sound beitragen.

 

Ein bisschen was Biografisches:

Thorsten Skringer, einst Student an der Neuen Jazzschule München, ist seit längerem fester Teil der Bands „Soulkitcheng und „Ear Force Bigbandg – und wird mit seiner eigenen Band in Kürze immer öfter zu hören sein. Aufmerksamkeit abseits der Bühne erregte Thorsten Skringer zum Einen im Jahr 2003, als er in der Kategorie „Professionalg den internationalen „Yamaha Saxcontextg gewann und zum Anderen durch sein inzwischen etabliertes Lehrbuch für Saxophon, das der überzeugte Yamaha-Spieler „quasi nebenbeig schrieb. „Saxclinicsg heißt es und geht in Kürze in die zweite Auflage. Den persönlichen Unterricht ersetzen will es jedoch nicht, es sei im Gegenteil, wie Skringer es ausdrückt, „nur ein zusätzliches Werk, um bestimmte Details zu trainieren – Dinge, die in der bisherigen Literatur zu wenig Erwähnung finden.“ Auch bemerkenswert: Die Begleit-CD bietet die Musik der Lehrstücke in drei verschiedenen Tempi an. „So kann man“, erläutert Skringer, „seine Phrasierung und Timing wirklich von Grund auf checken!“ Seiner ohnehin breiten Fanbasis, die er durch seine Livekonzerte und durch unzählige Fernsehauftritte aufgebaut hat, fügt Thorsten Skringer so eine wachsende Zahl von Saxophonschülern hinzu, geht auch in dieser Hinsicht „Over The Line“

 

Ganz aktuell:

Auch auf der Frankfurter Musikmesse kann man Thorsten Skringer demnächst live ansehen und -hören. Im Fachmagazin Sonic zählte er im Interview unlängst seine verschiedenen Lebens- und Arbeitsphasen auf – jetzt also ist der Musiker eindeutig wieder in der „Gasgeben-Phase“ angelangt. Man sollte sich also in Acht nehmen, dieser Mann wirft nicht nur im Bowling einen Strike nach dem anderen – und dann gibt es kein Halten mehr!